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Personalentwicklung und Erfolg

Exzellenz muss nicht teuer sein

Firmen mit sehr gutem Personalmanagement und sehr guter Führung sind auch finanziell überdurchschnittlich erfolgreich. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung zeb, Münster, in einer Studie mit Beteiligung von 900 Führungskräften und HR-Profis aus Finanzinstituten des deutschsprachigen Raumes.

Die Untersuchung geht der Frage nach, in welchem Verhältnis Finanzkennziffern zu Kennziffern stehen, die die Qualität des Personalmanagements und der Führung markieren. Die Qualität der Personalarbeit wurde dabei z.B. anhand von Faktoren gemessen wie: Werden Personalbedarfsanalysen durchgeführt? Gibt es systematische Maßnahmen zur Entwicklung der Führungsqualität? Unterstützt HR die Führungskräfte darin, die Veränderungsbereitschaft im Unternehmen zu fördern? Die Führungsqualität wurde beispielsweise daran festgemacht, ob regelmäßig Mitarbeitergespräche stattfinden, Feedback gegeben wird und Ideen von Mitarbeitern gefördert werden. Ergebnis der Ursache-Wirkungs-Analysen: 'Es ist nicht so, dass finanzstarke Firmen ein besseres Personalmanagement und eine bessere Führung haben, weil sie erfolgreich sind. Es ist tatsächlich umgekehrt: Die Qualität der Personalarbeit und die der Führung beeinflussen den Ertrag', so zeb-Berater Viktor Lau. Interessant dabei: Zwar zeichnen sich Unternehmen mit überdurchschnittlichen Gewinnen dadurch aus, dass sie mehr Geld als andere in die Personalentwicklung stecken. Allerdings fällt auf, dass die Kosten für die Personalentwicklung in der Spitzengruppe der Top 25 wiederum eher niedrig sind. 'Das heißt, exzellente Personalentwicklung – also eine, die perspektivisch denkt und systematisch vorgeht – muss nicht teuer sein', so Lau.
Schwachstellen im HR-Management der Banken deckt die Studie ebenfalls auf. Viele HR-Teams liegen demnach in Sachen Digitalisierung im Dornröschenschlaf. Insbesondere Firmen, die nicht zur Top-25-Gruppe gehören, werden – wenn es z.B. um spezifische Bildungsmaßnahmen geht – selten bis nie aktiv bzw. nur auf Anfrage. 'Dabei ergibt sich aus der Digitalisierung ein großer Schulungsbedarf – und wenn es nur um eine neue Kontoeröffnungs-App geht: Die Mitarbeiter müssten umgehend geschult werden, um Kunden im Umgang mit dem Tool beraten zu können', gibt Lau ein Beispiel.
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