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Komplexitätsmanagement

Gefahr erkannt, nicht gebannt

Vier von fünf Topmanagern halten die Komplexität in ihrem Unternehmen für zu hoch. Drei Viertel von ihnen befürchten zudem, dass sie weiter steigen wird und ihnen mehr und mehr die Kontrolle über die internen Prozesse aus der Hand gleitet. Diese Zahlen hat die Unternehmensberatung Camelot in einer Befragung unter 150 Mitgliedern der obersten Führungsebenen in deutschen Großunternehmen ermittelt. Die Studienautoren unterscheiden drei Dimensionen von Komplexität: Neben der externen Komplexität, die aus gesetzlichen Rahmenbedingungen, aber auch gesellschaftlichen Entwicklungen resultiert, und der internen Komplexität, die ihre Ursache in den organisatorischen Strukturen eines Unternehmens hat, ist die Marktdimension das dritte Komplexitätsfeld. Diese beschreibt die Anforderungen, die erfüllt werden müssen, um den Ansprüchen des Marktes gerecht zu werden. 'Jeder dieser drei Hauptdimensionen lässt sich in weitere Facetten gliedern, die sich alle auf die Wertschöpfungskette auswirken', sagt Camelot Principal Robert Roesgen. 'Das zeigt, wie anspruchsvoll das Management von Komplexität ist.' Die Komplexität des Komplexitätsmanagements ist wohl auch der Hauptgrund, warum bisher nur wenige Unternehmen auf dem Feld aktiv sind. Obwohl fast alle Befragten das Management von Komplexität als eine ihrer größten Herausforderungen betrachten, sagte lediglich jeder Zehnte, dass in seinem Unternehmen Instrumente des Komplexitätsmanagements genutzt werden. Und lediglich in drei Prozent der Firmen werden die Kosten von Komplexität berechnet. 'Dabei sind die Vorteile eines systematischen Komplexitätsmanagements beeindruckend', sagt Studienautor Libot Kotlik von Camelot, sicher auch mit Blick auf das entsprechende Beratungsangebot des Unternehmens. 'Durch das Beherrschen von Komplexität können Unternehmen ihr EBIT in der Regel um drei bis fünf Prozentpunkte verbessern.'
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