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Jobzufriedenheit

Mitarbeiterinnen weiblicher Chefs sind unglücklicher

Dass das Verhältnis zur direkten Führungskraft einen erheblichen Einfluss auf die Jobzufriedenheit von Beschäftigten hat, ist vielfach bewiesen. Aber spielt in diesem Zusammenhang auch das Geschlecht eine Rolle – und wenn ja, welche? Dieser Frage sind die Ökonomen Benjamin Artz und Sarinda Taengnoi von der Universität Wisconsin nachgegangen. Dazu werteten sie zwei Langzeitstudien aus, in deren Rahmen 12.000 Amerikaner regelmäßig Angaben zu ihrer beruflichen Situation machen. Kernergebnis: Ausgerechnet jene Frauen, die eine Frau als Chef haben, sind im Job am unglücklichsten. Eine Chefin zu haben, senkt laut den Ergebnissen das Glücksempfinden der weiblichen Beschäftigten genauso stark wie eine als ungerecht empfundene Bezahlung. Fürs Glücksempfinden der männlichen Beschäftigten spielt das Geschlecht ihrer Führungskraft dagegen keine Rolle. Über die Gründe für ihr Ergebnis können die Forscher nur spekulieren. Vielleicht erwarten sich weibliche Beschäftigte von einer Frau besondere Unterstützung und leiden dann darunter, dass sie diese nicht erhalten, schreiben sie im Studienbericht. Denn tatsächlich sei der Führungsstil von Frauen in der Regel nicht unterstützender als der von Männern. Was laut Forschern ebenfalls eine Rolle spielen könnte: Weibliche Führungskräfte gibt es naturgemäß vor allem in jenen Branchen, in denen viele Frauen arbeiten. Und in diesen ist die Jobzufriedenheit tendenziell geringer, weil dort im Schnitt schlechter gezahlt wird.
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