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Führungskräfte-Commitment

Frauen identifizieren sich stärker

Weibliche Führungskräfte besitzen ein höheres Commitment zum eigenen Unternehmen als männliche. Das geht aus einer Studie hervor, für die das Marktforschungsinstitut Vocatus 1.880 Beschäftigte befragt hat. Aus den Antworten jedes Studienteilnehmers haben die Forscher einen Wert auf einem Commitment-Index ausgerechnet, der von eins (kein Commitment) bis 100 (maximales Commitment) reicht. Betrachtet man die Werte aller Befragten, unterscheidet sich das durchschnittliche Commitment von Frauen (60) und Männern (59) nur geringfügig. Erst auf der Führungsebene scheiden sich die Geschlechter. Frauen mit Führungsverantwortung erreichen im Schnitt einen Commitment-Wert von 67 Indexpunkten, ihre männlichen Kollegen nur einen von 63. 'Der Unterschied ist deutlich. Bereits eine Differenz von zwei Indexpunkten ist als signifikant zu werten', sagt Christian Motzko, Senior Berater bei Vocatus.

Das ermittelte Ge­­schlechter-Gap wird in der Studie auf drei Faktoren zurückgeführt. Erstens die Ar­­beitszufriedenheit. Die liegt laut Studie bei Frauen in Führungspositionen höher als bei männlichen Führungskräften. Das lässt sich laut den Forschern unter anderem daran ablesen, dass weibliche Führungskräfte ihr Unternehmen mit einer 30-prozentig höheren Wahrscheinlichkeit als Arbeitgeber weiterempfehlen als ihre männlichen Kollegen. Zweitens ist die Iden­tifikation der weiblichen Führungskräfte mit der Firma höher. 61 Prozent von ihnen identifizieren sich 'sehr stark'  oder 'äußerst stark' mit ihrem Unternehmen, von den Männern kreuzten bei diesem Item nur 55 Prozent eine der beiden höchsten Kategorien an. Und drittens bewerten die weiblichen Manager ihre Arbeitssituation deutlich besser. 35 Prozent empfinden sie als 'be­­­­geisternd', von den männlichen Führungskräften sagten das nur 26 Prozent. Andersherum be­­zeichnen deutlich mehr männliche Führungskräfte (35 Prozent) als weibliche (25) ihre Arbeitssituation als 'nicht be­­friedigend'. 'Dies deckt sich mit den Beobachtungen, die wir in vielen Unternehmen machen', kommentiert Motzko dieses Ergebnis. 'Während die Frauen häufig voll und ganz in ihrer derzeitigen Führungsrolle und in ihren Aufgaben aufgehen, neigen die Männer eher dazu, mit einem Auge schon auf die nächsthöhere Position zu schielen.'
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