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Experiment zur Teamarbeit

Trübsalblasen steigert die Performance

Mitarbeiter, die miteinander lachen, arbeiten besser zusammen – keine Frage. Wenn es allerdings gilt, komplexe Nüsse in der Gruppe zu knacken, ist es sinnvoller, wenn die Mitglieder vorher gemeinsam Trübsal geblasen haben. Diesen Schluss legt jedenfalls eine Studie der niederländischen Organisation für wissenschaftliche Forschung NWO nahe. Die Wissenschaftler um die Psychologin Anneflor Klep teilten ihre Versuchspersonen in vier Gruppen ein. Die ersten beiden schauten sich einen fröhlichen Film an, wobei sich das eine Team danach über den Film austauschte, das andere nicht. Die dritte und vierte Gruppe bekam einen traurigen Film zu sehen, wieder unterhielt sich nur die eine Gruppe über den Film. Im Anschluss mussten verschiedene analytische Aufgaben gelöst werden. Deutlich am besten schnitt das dritte Team ab, dessen Mitglieder den traurigen Film gesehen und sich dann über ihre negativen Gefühle ausgetauscht hatten. Im weiteren Versuchsverlauf ließen die Forscher die Probanden nun glauben, dass es zwischen einzelnen Teammitgliedern zu persönlichen Differenzen gekommen sei, bevor sie ihnen weitere Aufgaben zu lösen gaben. Erwartungsgemäß senkte das mentale Störfeuer den Output der Teams, wobei der Leistungsabfall in Team drei am geringsten ausfiel.

'Der Austausch über negative Emotionen steigert die Solidarität und den Zusammenhalt im Team', erklärt Klep das Ergebnis. 'Den Teammitgliedern fällt es unter diesen Bedingungen leichter, Probleme auszublenden und sich auf die Aufgabe zu konzentrieren.'
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