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Employer Branding

Viele Firmen ohne Arbeitgeberprofil

Trotz Wirtschaftskrise und Entlassungen – der Mittelstand sucht händeringend nach Fach- und Führungskräften. Mehr als die Hälfte der Firmen hat Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Mitarbeitern. Das geht aus einer aktuellen Umfrage unter 120 Unternehmen hervor, die die compamedia GmbH, Überlingen, und wbpr Public Relations, Unterföhrung, durchgeführt haben.

Als Gründe für ihre missliche Lage geben die Unternehmen nicht nur den anhaltenden Fach- und Führungskräftemangel an, sondern auch ihren Mangel an Bekanntheit. Die Stärkung des eigenen Arbeitgeberimages wird für die mittelständischen Unternehmen daher immer wichtiger: Mehr als 90 Prozent der Unternehmen sehen Employer Branding als Zukunftsthema, zwei Drittel planen gezielte Maßnahmen, um als Arbeitgeber attraktiver zu werden, und mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, ihre Arbeitgebermarke strategisch aufzusetzen.

Silke Masurat, Geschäftsführerin der compamedia GmbH, bewertet die Vorhaben der Unternehmen allerdings mit Vorsicht. 'Die Grundlagen beim Aufbau einer Arbeitgebermarke wurden bislang missachtet', begründet sie ihre Skepsis. Nicht einmal die Hälfte der Mittelständler zeige ein fest definiertes Arbeitgeberprofil, und nur wenige hätten einen Slogan, der die individuellen Stärken des Arbeitgebers hervorhebt. Viele Personalabteilungen würden zudem beim Aufbau der Arbeitgebermarke immer noch nicht mit relevanten anderen Abteilungen wie Unternehmenskommunikation, PR oder Marketing zusammenarbeiten.

Hier scheinen die klassischen KMU sowohl von den Großunternehmen als auch von den sogenannten Hidden Champions lernen zu können. Laut der kürzlich erschienenen Studie 'Internal Employer Branding' von Kienbaum Communications verstehen diese Unternehmen Employer Branding nämlich in engem Schulterschluss zwischen Topmanagement, Personalbereich und Unternehmenskommunikation. Viele der 140 befragten Entscheider aus dem HR-Management und der Unternehmenskommunikation wollen überdies künftig stärker das Linienmanagement für das Thema Employer Branding gewinnen. Ihr Ziel dabei: Mitarbeiter zu schulen und als Markenbotschafter einzusetzen. In der stark vernetzten Web-2.0-Welt ist dies ein Erfolg versprechender Weg zur Verbesserung des Arbeitgeberimages, ist Studienleiter Florian Dylla überzeugt.
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