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Umgang mit unliebsamen Mitarbeitern

Mögen ist kein Muss

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Einen Mitarbeiter nicht leiden können? Unter Chefs gilt das als No-Go. Vor allem in Zeiten, in denen Wertschätzung und Vertrauen die Führungsbeziehung bestimmen sollen. Doch den Gefühlen ist das egal. Die sind einfach da. Und werden bloß stärker, wenn man sie negiert. Wer besser mit Mitarbeitern klarkommen will, mit denen er sich schwertut, muss andere, manchmal paradoxe Wege gehen.
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Als Daniel F. Pinnow im Jahr 1997 neuer Geschäftsführer der Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft in Bad Harzburg wurde, da tat er sich mit Teilen des Teams, das er von seinen Vorgängern übernommen hatte, recht schwer. Er, der tatendurstige und engagierte Chef, stand so manchem Mitarbeiter gegenüber, der ihn misstrauisch beäugte und eine Strategie des Abwartens und Aussitzens verinnerlicht hatte. 'Das war auch kein Wunder', sagt Pinnow. Denn die Akademie hatte Jahre zuvor Konkurs anmelden müssen und war 1989 vom Bildungskonzern Cognos übernommen worden.

Zwischen 1990 und 1997 hatten die Angestellten mehrere Geschäftsführer kommen und gehen sehen. Das Vertrauen ins Management war zerrüttet. Es war insgesamt eine schwierige Zeit. Pinnow wusste das. Er konnte es auch verstehen. Und dennoch: Wie viel lieber hätte er eine Mannschaft um sich gehabt, bei der er von vornherein das Gefühl hätte haben können: Da stimmt die Chemie.

Welche Führungskraft wünscht sich das nicht – dass die Chemie zwischen ihr und ihren Mitarbeitern stimmen möge? Der Chef von heute soll schließlich ein empathischer, respektvoller und inspirierender Mentor für seine Mitarbeiter sein. Da hilft es, Menschen zu mögen. Und zwar konkret die, mit denen man täglich zu tun hat. Bloß: Kein Mensch kann immer mit allen anderen gleich gut zurechtkommen.

Extras:

  • Wie Sie am besten mit Aversionen gegen Mitarbeiter und Kollegen umgehen: Acht Strategien
  • Literaturtipps: Kurzrezensionen zweier Bücher über Führung und Sympathie
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