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Loud Quitting
Loud Quitting

Abschied mit Ansage

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Aus „leise“ wird „laut“: Nach Quiet Quitting beschäftigt nun Loud Quitting die HR-Welt. Neu ist die Bereitschaft von Mitarbeitenden, verärgert und lautstark zu kündigen, zwar nicht. Aber die durch Social Media umgekrempelte Kommunikationskultur verleiht ihr neuen Sprengstoff. Das Phänomen zu ignorieren, ist für Unternehmen daher keine gute Option.

Preview

Nahrung für die Wut: Warum es auf einmal nicht nur Quiet, sondern auch Loud Quitting gibt

Zu Recht laut? Wieso es wertvoll sein kann, wenn jemand laut kündigt

Loud & valuable: Warum Mitarbeiterbefragungen zentral sind, um Loud Quitting zu begegnen

Zusammen in die Zukunft: Wie gemeinsame Regeln und Werte zur Versöhnung beitragen

Warnung oder Abschied? Wie Führungskräfte Loud Quittern begegnen können

Gegenwehr: Welche juristischen Möglichkeiten es gegen Loud Quitting gibt


Cover managerSeminare 315 vom 17.05.2024Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 315

„Die Kommunikation dort ist unterirdisch. Führungskräfte lügen, andere halten absichtlich wichtige Informationen zurück, ein Chef neigt zu Jähzorn. Wer Intrigen mag, findet es dort bestimmt toll!“ Diese verfremdet wiedergegebene Arbeitgeber-Bewertung ist bei Weitem kein Einzelfall. Wer sich auf Plattformen wie Kununu, Stepstone und Indeed durch die Kommentare klickt, stellt schnell fest: Es wird kein Blatt mehr vor den Mund genommen, sondern der (ehemalige) Arbeitgeber vor der ganzen Internet-Welt kritisiert.

Seinen Unmut mit dem eigenen Unternehmen im Netz kundzutun, ist nur eine Spielart dessen, was unter dem Begriff „Loud Quitting“ – zu Deutsch: laute Kündigung – die HR-Welt zunehmend beschäftigt. Das Phänomen ist dabei so neu und vielschichtig, dass es der Forschung bislang noch an einer verbindlichen Definition fehlt.

Im engeren Sinne wird Loud Quitting aktuell als Sammelbegriff für verschiedene Formen der öffentlich verkündeten Eigenkündigung verstanden. Ob per gepostetem Video („Quit-Tok“) oder in einem offenen Brief an die Kolleginnen und Kollegen: „Die Betroffenen drücken ihre Unzufriedenheit mit dem Arbeitgeber aus und rechnen zum Teil sehr emotional mit ihm ab“, erklärt Uwe Kanning, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück. Im weiteren Sinne wird von Loud Quitting dagegen bereits gesprochen, wenn Beschäftigte nur ihrem Ärger öffentlich Luft machen oder ihre Kündigungsbereitschaft als Verhandlungstaktik oder Drohgebärde ins Spiel bringen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

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